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Objektive mit verstellbaren Brennweiten

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arcticalex
Besucher

Objektive mit verstellbaren Brennweiten

Hi,

ich habe erst seit kurzem meine Alpha 200 und eine Frage zu den Objektiven. Ich erkundige mich zur Zeit ein wenig über jene, um zum Set-Objektiv evtl noch eines hinzuzukaufen!

Hat ein Objektiv eine bestimmte Brennweite, oder ist die variabel?
Und wenn ja, wieso gibt es dann Objektive mit festen Brennweiten?

Wenn ich an ein Objektiv heranzoome, was verändere ich dann? Die Brennweite? oder nur den Fokus?

Ein paar zu den grundlegenden Fragen hätte ich gerne beantwortet! :wink:
Vielen Dank schonmal!

11 ANTWORTEN 11
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MichaelDriesch
Besucher

Guten Sonnabend articalex.

Wie du geschrieben hast : "Hat ein Objektiv eine bestimmte Brennweite, oder ist die variabel?
Und wenn ja, wieso gibt es dann Objektive mit festen Brennweiten?"

Es kommt immer auf das Objektiv an, welches du benutzt. Heutzutage gibt es diese in den verschiedensten Ausführungen... Ich folge mal deinen Aussagen

Wenn sie *Variabel* ist redet man von *Zoom-Objektiven*. ! Z.B. 24-70, 75-300 u.s.w.
Hierbei musst aber dadrauf achten, ob das jeweilige Objektiv ein DT oder ein "Nicht DT" Objektiv ist. Wenn du eine Vollformatlinse an eine a200 (Kamera mit APS-C Sensorformat) anschließt, erhälst du einen kleineren Ausschnitt, als bei der selben Vollformatlinse an der a900 (Kamera mit Vollformatsensor). Das nennt man Cropfaktor !

Eine *Festbrennweite* ist ein Objektiv, bei dem man eine *bestimmte Brennweite* spricht. Zum Beispiel 50mm, 28mm, 16mm, 85mm u.s.w. Diese ist dann auch *nicht veränderbar* bzw. *variabel* ! Vorteile gegenüber Zoom-Objektiven haben die Festbrennweiten oftmals in der Lichtstärke !

Wenn du mit einem Zoom-Objektiv heran- oder zurückzoomst dann veränderst du die *Brennweite* !!!

Ich hoffe mal ich konnte dir weiterhelfen :wink:

Klick HIER, für ein Beispielbild des Cropfaktors :wink:

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Photobjoern
Neues Mitglied

Ich geh mal davon aus Du hast das 18-70 bei Deiner A200 dabei gehabt - die sogenannte Kitlinse. Das ist ein Zoomobjektiv, oder wie Du sagst mit variabler Brennweite.

Wenn Du es drehst veränderst Du ja den Bildwinkel und somit auch die Brennweite, Du zoomst ja an das Motiv ran. Ferner gibt es Festbrennweite z.B. 50mm, mit denen veränderst Du durch drehen nicht den Bildausschnitt sondern nur den Fokus.

Welches jetzt besser ist kann Dir keiner mit Gewissheit sagen: Nur sind Festbrennweiten meist Lichtstärker als Zooms, denn ein Zoom ist immer ein Kompromiss, Das Objektiv muss ja bei 18mm und bei 70mm noch eine vernünftige Abbildung liefern. Für den Bereich bräuchteste aber 4-5 FB, 18mm, 28mm, 35mm, 50mm und 70mm - wer will denn soviel Glas mitschleppen 🙂

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MichaelDriesch
Besucher



> Photobjoern schrieb...Für den Bereich bräuchteste aber 4-5 FB, 18mm, 28mm, 35mm, 50mm und 70mm - wer will denn soviel Glas mitschleppen
Bedenke bitte, dass es sich bei der Kitlinse um eine DT Linse handelt. Sonst kommt man ganz schnell mit den Gedanken aus dem Ruder :wink: ! Meistens sind nämlich Festbrennweiten auf das Vollformat gerechnet ! Außer die beiden beiden neuen DT50/1.8 und DT30/2.8

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arcticalex
Besucher

JA dann vielen Dank soweit.

Hat mir sehr geholfen.
Was heisst nun aber lichtstärker...
Bedeutet es, dass man weniger Lichteinfall für dieselbe Bildqualität braucht, also zum Beispiel mit höheren Verschlusszeiten arbeiten kann?

Edit:

Oder ich glaub jetzt hab ichs..
Ist das immer die Blendzahl die beim Objektiv dabei ist? Und je niedriger der Wert, desto hochwertiger das Objektiv?

Was mich aber noch wundert, wenn beim Objektiv hinter steht f4, ist die Blendeneinstellung dann auch nicht variabel, oder ist es nur der kleinste Wert, der einstellbar ist?

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MichaelDriesch
Besucher

Nicht mit höheren sondern mit kürzeren ;). Das heißt dass du selbst mit weniger Licht kurze Verschlusszeiten bekommst. Ich durfte einmal das Minolta 20/2.8 testen und man bekam sogar abgeblendet bei normalen Lichtverhältnissen bis zu 1/4000 Sekunde hin !

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arcticalex
Besucher

Also stimmen auch die anderen Annahmen von mir?

Das ist natürlich ne beachtlich kurze Verschlusszeit :slight_smile:

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Photobjoern
Neues Mitglied

MichaelDriesch schrieb
> Bedenke bitte, dass es sich bei der Kitlinse um eine DT Linse handelt. Sonst kommt man ganz schnell mit den Gedanken aus dem Ruder ! Meistens sind nämlich Festbrennweiten auf das Vollformat gerechnet ! Außer die beiden beiden neuen DT50/1.8 und DT30/2.8
Ändert Sony denn jetzt den Standard?

Die Brennweite ist eine physikalische Einheit und hat mit dem Cropfaktor erstmal nichts zu tun. Erst zusammen mit dem Aufnahmeformat, also der Größe des Sensors, bestimmt man den Bildausschnitt. Heutzutage spricht man aber immer noch von Kleinbild Brennweite, bezogen auf KB Film mit 24x36mm

Wer mal versucht hat 50mm an Mittelformat 6x6 zu setzen, der wird erstaunliches erleben

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Photobjoern
Neues Mitglied

Hallo articalex,

Bei 99% aller Objektive ist die Blende variabel. In Deinem Beispiel f4 ist dann die kleinste Blende gemeint. meist steht sowas wie f4-f5,6 (f22-f32) auf dem Objektiv.

Das klingt verwirrend ist aber ganz einfach, wir nehmen mal an es ist nen 18-70, bzgl. der Brennweite: Blende 4 bei 18mm, Blende 5,6 bei 70mm <-- das ist die größte Blende die Du nutzen kannst (kleinster Blendenwert).

Blende 22, bei 18mm und Blende 32 bei 70mm, das sind die größten Blendenwerte, oder am meisten geschlossene Blende die möglich sind.

Es gibt aber auch Zoomobjektive mit festen Blendenwerten über den ganzen Bereich, z.B. das Carl Zeiss 16-35 mit f2,8. Aber der Preis ist natürlich auch nicht schlecht.

Vielleicht mal um was nachzulesen nicht schlecht:[Fotolehrgang|www.fotolehrgang.de] da wird alles recht anschaulich beschrieben. vorsicht, ist ne Menge 🙂

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mibeier51
Neues Mitglied

Hi arcticalex,
Ich fass jetzt mal nochmal das wichtigste zusammen, dass das hier nicht zu unübersichtlich wird:

*1. Brennweite*
Die Brennweite ist die Entfernung zwischen dem Brennpunkt und der Hauptebene. In der Praxis bedeutet das, je höher die Brennweite, desto "näher dran" ist man und desto enger ist der Bildausschnitt.

*2. Blende:*
Die Blendenzahl sagt aus, wie offen bzw. zu die Blende ist. Je weiter offen die Blende (je niedriger die Blendenzahl) desto niedriger ist die benötigte Verschlusszeit, also die Zeit, während der Licht auf den Sensor fällt.
Je weiter zu die Blende (je höher die Blendenzahl) desto höher ist die benötigte Verschlusszeit.
*Mit der Blende wird aber nicht nur die sogenannte Lichtstärke sondern auch die Schärfentiefe bestimmt:*
Je weiter offen die Blende (niedrige Blendenzahl) desto kleiner ist die Schärfentiefe.
Je weiter zu die Blende (hohe Blendenzahl) desto größer ist die Schärfentiefe.
*Die Blende kann in zwei Kameramodi bestimmt werden:*
*A:* Nur die Blende wird bestimmt, die Verschlusszeit wird von der Kamera automatisch angepasst
*M:* Blende und Verschlusszeit werden vom Fotografen angepasst (Siehe Bedienungsanleitung)

*Festbrennweiten:*
Das sind Objektive, bei denen sich die Brennweite nicht verstellen lässt, die allerdings sehr Lichtstark sind, also eine kleine Blendenzahl zulassen. Besonders interessant für Makro- oder Porträtfotografen.

*Tipp zum Kauf:* Frag dich immer erst, was du fotografieren willst, dann findest du meistens auch das richtige Objektiv.